Letzten Samstag bin ich mit einer Auszubildenden zu ihrer Freiwilligenarbeit gegangen. Sie arbeitet in einem Hundeheim. Da ich eh noch nichts vor hatte, hab ich gesagt, ich komm mir das mal ansehen. Vom Prinzip nicht viel anders als ein deutsches Tierheim, ordentlich, Hunde gesund, man kann nicht meckern :) Und so haben wir uns einige Hunde geschnappt und sind Gassi gegangen mit ihnen. Das Viertel war allerdings nicht so empfehlenswert... Deswegen auch keine Fotos, hatte alle Wertsachen da gelassen. Da bin ich auch das erste mal Micro und Combi gefahren - das ist mal ein Abenteuer, kann ich nur empfehlen aus zu probieren ;D Allerdings haette ich alleine nie den richtigen Combi gefunden... Es fahren einfach unglaublich viele. Theoretisch duerfen die nur an Haltestellen halten, aber praktisch winkt man ihnen zu und sie halten. Genauso laeuft es mit dem Aussteigen, man sagt dem Tueroeffner und Geldannehmer einfach, sie sollen an der nächsten Ecke halten. In jedem Combi / Micro gibt es einen Fahrer und einen, der die Haltestellen auf die Straße zu den Wartenden schreit, Geld annimmt und die Tür aufmacht. Die Combis sind so klein und eng, dass selbst ich die Beine anziehen musste. Jemand der groß ist hätte da echte Probleme. Die Preise sind allerdings genau so klein - eine Fahrt kostet bei Kurzstrecke 0,50 Sol (ca. 12 Cent), bei längeren Strecken 1 Sol und bei sehr langen Strecken 1,20 Sol.
Sonntag bin ich dann zu meiner Gastfamilie gezogen. Die wohnt ein wenig weiter weg von der Arbeit und seitdem holt mich jeden Morgen ein Taxi ab und bringt mich abends wieder zurueck. Das haette ich ja auch gerne zu Hause, keine überfüllten S-Bahnen mehr... ;) So sind alle ganz nett im Haus, sehe sie ja nicht viel, da ich früh aus dem Haus gehe und erst gegen 18 Uhr wieder da bin. An die Tatsache, dass es ein Dienstmädchen gibt, musste ich mich allerdings erstmal gewöhnen... Oder besonders daran, dass das hier für alle anscheinend vollkommen normal ist. So war ich Sonntag erstmal mit Umziehen beschäftigt und damit die nähere Umgebung - sprich Supermärkte, ich muss jetzt ja einen Kühlschrank füllen ;) - zu erkunden. Das ist ein guter Zeitvertreib wenn sonst nichts los ist, Sachen in Supermärkte angucken, da es hier einiges an Obst und Gemüse gibt, das ich noch nie vorher gesehen habe.
Die Woche über war ich dann mit arbeiten beschäftigt. Abends gehe ich jetzt 2 - 3 mal die Woche zum Salsa-Unterricht. Es klappt mittlerweile schon ganz gut, nachdem ich erst das Gefühl hatte, ich stell mich an wie die absolute Oberdeutsche - das sieht bei den Peruanern doch irgendwie anders aus ;)
So und heute (hier ist ja noch Samstag) musste ich dann ganz früh aufstehen :(. Ich habe einen Tagesausflug gemacht, Treffen am Bus war 6:15 Uhr, das heißt: 5:20 aufstehen. Bah. Aber es hat sich absolut gelohnt! Es war das frühe aufstehen und die 4 Stunden Fahrt mehr als wert. Ich kann jedem nur empfehlen, wenn sich die Gelegenheit ergibt, diese Tour auch zu machen. Es ging von Lima nach Paracas, von da mit dem Boot zu den Islas Ballestas. Danach weiter Richtung Pisco, nach Chincha. Mehr dazu mit den dazugehörigen Fotos :).
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