Sonntag, 29. November 2009

Ausflug nach Gamarra

Gestern stand auf dem Plan: Shoppen in Gamarra. Und es hat seinen Grund, warum man Gamarra nicht in Reiseführern findet oder falls es sich in einen verwirrt, man es sich zweimal überlegen sollte, ob man da hin möchte.
Es fing schon gut an: Ich war mit einer Kollegin um 10 verabredet, sie wollte mich abholen und dann wollten wir los. so gegen halb 10 rief sie an, ob nicht auch so gegen halb 1 OK sei, sie habe es sich überlegt, es sei für uns alleine zu gefährlich und sie habe noch einen Freund angerufen. OK, etwas spät (da wir vor Dämmerung zurück müssen), aber nun gut. Um kurz nach halb 1 rief sie wieder an, ob ne Stunde später nicht auch OK wäre... Latinos und einhalten von Zeiten, ein Widerspruch in sich :)
Als die beiden dann schließlich bei mir ankamen, hatten wir das Problem hin zu kommen. Von den Taxis auf der Straße war nur ein einziges bereit uns hin zu fahren. Keine gute Verhandlungsbasis für den Preis... und ein wenig bedenklich. Also sind wir doch auf Micro und Bus umgestiegen. Dafür - hat ja Geld gespart ;) - gab es erstmal ein Eis bei einem fliegenden Händler, der an einer Station in den Bus zum Verkaufen einstieg. Das ist hier ganz üblich, wenn man im Auto sitzt, wird man an Ampeln von Händlern belagert, die einem wirklich alles verkaufen, von Süßigkeiten, Eis, Brot, über Ladekabel, Luftballons, DVDs und CDs. Und manchmal steigen sie auch in Micros etc. ein und verkaufen direkt dort.
Nach einiger Zeit kamen wir dann endlich in Gamarra an. Dort war erstmal der Straßenrand gepflastert mit Leuten, die Essen verkaufen. Es roch wirklich gut, aber dazu der Kommentar von dem Bekannten von der Kollegin: Wenn du das isst stirbst du, wenn wir das essen, haben wir eine Woche Durchfall. Es gibt also selbst Sachen, die Peruaner nicht essen sollten...
In Gamarra drin wimmelte es nur so von Menschen. Ich glaube, ich habe noch nie so viele Menschen auf einmal gesehen, es war wirklich unglaublich. Gamarra besteht aus mehreren Straßen, an den Rändern sind kleinere oder größere Geschäfte. Die größeren bestehen aus vielen einzelnen kleinen, und man kann sowohl super viele Stockwerke hoch als auch runtergehen. Dazu die Kollegin "Wenn es jetzt ein Erdbeben gibt..." - darüber machen wir uns irgendwie nie Gedanken beim Shoppen ;).
Die Preise sind wirklich gut, ein TShirt kostet im Schnitt 20 - 30 Soles, Schuhe auch so um die 30 Soles. Allerdings muss man bei der Qualität extrem aufpassen. Und man sollte die peruanische Größe haben - gut für mich ;) Man wird erschlagen von Gucci, Armani, Dolce&Gabbana, Lacoste, Abercrombie & Fitch sowie Billabong und Quicksilver. Aber immerhin schreiben sie die Namen richtig :) Nur die Menschenmassen erschlagen einen wirklich. Man kann sich kaum vorwärtsbewegen, und das auf diesem riesen Gebiet! Ich war wirklich froh, als ich da wieder raus war... Und tatsächlich noch alle Sachen von mir hatte ;)

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